Licht schafft Atmosphäre im Garten

Für viele Menschen ist der eigene Garten zugleich die Visitenkarte des Hauses. Sie investieren unzählige Stunden Arbeit, um es sich und anderen schön zu machen. Und weil das so ist, haben immer mehr Gartenfreunde den Wunsch, ihr kleines Paradies auch am Abend in das richtige Licht zu setzen. Hier kommen die Tipps von Elektromeister Volker Hagen Kaiser:

Die richtige Gartenbeleuchtung ist einerseits in der Lage, besonders schöne Beete, Bäume, Sträucher oder Kunstwerke in Szene zu setzen und kann andererseits ganz viel Wohlfühl-Atmosphäre schaffen. Wichtig ist es zu Beginn der Arbeiten gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten: Was soll angestrahlt werden? Wo stehen die Betrachter – im Haus oder vor dem Garten? Muss das Licht von oben, von der Seite oder von unten kommen? Wer darf nicht geblendet werden? Welche Art von Leuchten sind geeignet? Braucht es verschiedene Lichtszenen, also Leuchten, die zusammen geschaltet oder vielleicht sogar gedimmt werden sollen? Soll die komplette Lichtanlage über Schalter, Zeitschaltuhren oder eine Smartphone-App gesteuert werden?

Danach folgt die Feinplanung: Wo können die Kabel verlegt werden? Wie viele und welche Leuchten braucht es? Gartenbeleuchtungsprofis lassen die Finger von fipsigen, gerne solarbetriebenen Kaufhauslämpchen. Denn die bringen weder die nötige Helligkeit noch die geforderte Langlebigkeit mit sich.

Erst dann kann man sich an die Verlegung der Kabel machen. Dabei hilft auch gerne der Gärtner. Denn er weiß am besten, wie man empfindliche Wurzeln umgeht. Final geht es ans Anbringen und Ausrichten der Leuchten. Letzteres geschieht am besten nachts, damit man sicherstellen kann, dass die gewünschten Effekte auch erzielt werden.

Noch ein Tipp am Rande: Für besonders viel Atmosphäre – zum Beispiel für eine Gartenparty – sorgt offenes Licht, also Fackeln oder kleine Holzfeuer in Feuerschalen oder Feuertonnen. Aber die machen vorher und nachher mehr Arbeit als eine fest installierte Gartenlichtanlage.